Winddrawings - Regentropfen küssen den Wind


Ganz besonders beeindruckt hat ihn die aus Japan stammende  Kunstform der »Winddrawings«. In seinen Werken verwirklicht Norbert Blumentritt die Naturelemente, fängt diese quasi ein– wie Wind und Regen. Windzeichnungen entstehen, indem Stifte, welche an Ästen bzw. Zweigen  befestigt sind, vom Wind, Sturm oder säuselnden Lüften zart über das Papier bewegt werden. Der Wind gibt die Richtung vor. So entstehen in sich komplexe und facettenreiche Windzeichnungen , einerseits Produkte des Zufalls, andererseits das Ergebnis von Naturkräften. Jedes Bild hat seinen eigenen Charakter, es ist einzigartig. Sollte Regen oder Schnee aufziehen, werden die Zeichnungen den Regentropfen ausgesetzt – sie »küssen den Wind« , die feinen Linien auf dem Papier.

Je nach Intensität der Niederschläge wirkt Norbert Blumentritt auf die Entstehung der »Winddrawings« ein; er beschleunigt oder unterbricht die Vorgänge und gibt den Bildern damit seinen persönlichen Charakter. Vom jeweiligen Standort abhängig kommt es bei der Entstehung der »Winddrawings« zu geografisch beeinflussten Veränderungen – der Wind und die Wettereinflüsse werden von der Landschaft und der Umgebung justiert. Norbert Blumentritt bearbeitet das dann entstandene »Winddrawing« noch weiter in Form von Hervorhebungen, Anhebung von Kontrasten, Betonung von ihm wichtigen Details durch malerische Mittel und weitere Gestaltungsformen.